Jahresbericht 2024

 

 

Jahresbericht der Swissair-Oldies 2024

Jan.)      9.Januar. Erstes Training, erster Rekord. 18 Spieler versammelten sich in der BXA-Halle und wollten den Start ins neue Jahr nicht verpassen. Mit drei Mannschaften und 5 Min-Mätchli nahmen wird den Kampf gegen die Weihnachtspfunde auf. Es hat Spass gemacht. Ein toller Start ins neue Jahr. Tom Akgün brachte Paolo, einen Swissport-Kollegen mit. Mit ihm wächst vielleicht die die Südamerika-Fraktion weiter an. Die besteht nun aus Bruno Schmid (AR), Helmut (PERU) und nun Paolo (BR).

Einmal ist die Halle besetzt. Wir weichen auf den Kunstrasen aus. Der Schnee war weggetaut und die Temperatur war perfekt. Sogar Giusi überwand seine Kälte-Phobie und kickte dick vermummt mit.  

Zwei grosse Fussballer sind im Januar von uns gegangen. Kaiser Franz und Gigi Riva. Der Eine definierte als erster Spieler die Position eines Verteidigers neu und wurde zu einem der besten Liberos der Welt. Gigi Riva war zu seiner Zeit auch Weltklasse und war ein klassischer Mittelstürmer. Er führt heute noch die ewige Torschützenliste der italienischen Nati an.

Die Trainingspräsenz ist unglaublich. Fast immer konnten wir 3 Mannschaften a 5 Spieler bilden. Orazio, unser Pechvogel (was Verletzungen angeht...) hat sich wieder eine Zerrung, diesmal am Oberschenkel zugezogen. Er musste das Training vorzeitig und mit Schmerzen beenden. Vermutlich wars das. Ich hoffe nicht für immer.

 

Febr.)   Die Anzahl der Spieler im Training ist immer noch bemerkenswert. Kein Vergleich zu den letzten Jahren. Ja, es macht Spass und erinnert mich an die guten alten Zeiten. Max Aebersold hat einen Sohn. Er heisst Claudio und spielte vorher in der Seniorenmannschaft von FC Bassersdorf. Wegen einer hartnäckigen Verletzung und seiner starken beruflichen Belastung möchte er jetzt lieber bei und spielen. Jetzt kickt der gute Mann bei uns. Sein fussballerisches Niveau ist top, sein Charakter einwandfrei. Wie heisst es so schön..’Wie der Vater, so der Sohn..’ Danke Max. Wenn Claudio nun für die nächsten 30 Jahre bei uns unterschreibt, dann würden wir Max ohne Transfer-Entschädigungen aus dem laufenden Vertrag frei geben.

 

März)    Das ‘highlight’ des Monats hat einen Namen. Claudio Aebersold. Er hat mir mitgeteilt, dass er gerne mit uns trainiert und ein ‘aktives-Mitglied’ der Swissair-Oldies werden will. Fussballerisch ist er eine riesige Verstärkung. Er ist aber auch ein Teamplayer, Motivator und ein vorbildlicher Kämpfer. Wow, was für ein Glück für die Swissair-Oldies! Ich bin als Trainer sehr happy.

 

April)    Nach den Oster-Feiertagen durften wir endlich auf den SBB-Rasen. Er war frisch gemäht und sah verführerisch schön aus. ..Natürlich aus dem Blickwinkel eines Fussballers betrachtet. Die regenreichen Ostertage hatten aber ihre Spuren hinterlassen. Der Boden war tief und das Spielen darauf sehr kräftezehrend. Erschwerend hinzu kam die Umstellung von der Halle auf den Rasen. Das spielerische Niveau noch bescheiden. Das Ballgefühl war weg, das Timing ebenfalls. Alles musste wieder antrainiert werden. Nur durch stetiges Wiederholen können die Fertigkeiten wieder zurückgewonnen werden. Same procedere as every year. Die Stimmung im Training ist trotzdem immer positiv. Mit Tom Kunz, Chrigi Gasser, Helmut und Claudio haben wir nun 4 junge dynamische Spieler. Sie heben das Niveau erheblich und der Rhythmus ist höher und intensiver. Die Trainingsspiele nur im 16-er auf die kleinen Tore, sind ok, aber am liebsten wollen die Jungen auf die normalen Tore losballern und echten Fussball spielen. Wir Oldies lassen uns gerne von der Euphorie anstecken. Für mich sind sie unsere Zukunft und auf die müssen wir setzen. Goli Buffon (Peter Toggweiler) kam nach langer Abwesenheit plötzlich wieder ins Training. Er wurde auf meinen Wunsch hin gleich von Hansruedi Ronner unter die Fittiche genommen. Eine Stunde lang wurde er auf liebenswerter Weise ‘gequält’. Wir, die alten Swissair-Oldies kennen Hansruedi Ronner. Er ist noch einer von der Generation ‘Kämpfer und Schlächter’. Die Worte ‘Schmerzen und Müdigkeit’ existieren nicht in seinem Vokabular. So hat er früher gespielt und später als Trainer seine Spuren hinterlassen. In Jakarta, wo er jahrzehntelang lebte und arbeitete und in seiner Freizeit diverse Mannschaften trainierte, ist er als der ‘Tiger von Sumatra’ eine lebende Legende. Dies nur zur Biografie von Hansruedi.. Als ich Buffon nach einer Std für ein Schusstraining ‘erlösen’ wollte, stammelte er nur noch…’ich kann nicht mehr..bitte kein Schusstraining!’. Ich befürchte, solange Hanspeter Ronner ihn in seinen Träumen verfolgt, wird er den Trainingsbetrieb fernbleiben.

Der April macht, was er will. Einmal ist es sommerlich warm, dann wieder müssen wir uns mit 6 Grad begnügen. Für Giusi eine Tortur. Er kommt tapfer ins Training, aber fragt als erstes, ob wir nicht wieder in die Halle können. Der Wunsch wird ihm in der 3.Woche erfüllt. Nach dem Saharastaub kommt eine Kaltfront mit Schnee, Eisregen und Hagel. Eine Woche lang ist echtes Huddelwetter und sogar einige Skiorte öffnen wieder ihre Skianlagen. Unser SBB-Platz ist gesperrt und wir flüchten wieder in die Halle. Einer freut sich sehr. Wer wohl? Natürlich Giusi!

 

Mai)      Das Wetter ist immer noch unbeständig. Einmal 25 Grad und eine Woche später nur 10 Grad.  Unser Mann aus Ligurien, genannt Giusi hat seine Mütze noch im Einsatz. Ich bin stolz auf die motivierten Jungs, die auch bei Regen und Kälte zahlreich das Training besuchen. Letzten Dienstag zum Beispiel, bei 90 Minuten Regen, kamen 14 Spieler. Was für verrückte Fussballer! Ich bin begeistert!

Am Ende des Monats ein ‘highlight’. Unter der Leitung der Reisefachfrau Erika Mässerli gings nach Verona. Die Busfahrt, die Pausen unterwegs, die geplanten Ausflüge mit Guides, aber auch die täglichen Freizeitpausen waren perfekt abgestimmt. Alle Teilnehmer fühlten sie wohl und die 4 Tage mit Kunst, Kultur und Kulinarik vergingen viel zu schnell. ‘Dir liebe Erika gebührt ein riesengrosses Kompliment und ein grandioses Dankeschön! ’ Erika ist Reiseleiterin der Sonderklasse. Ruhig, souverän, professionell, immer freundlich und verantwortungsvoll. Im Bus übernahm sie sogar den Service und verteilte Kafi und gute Laune. Wir fühlten uns wunderbar. First-Class like…

 

Juni)      Ein feuchter Monat. Regenschauer, kurze sonnige Phasen und dann wieder Sturm und Regen. Die Bäche, Flüsse und Seen schwappen über und verursachen riesige Schäden. Wir als Alpenrepublik, wo der grosse Rhein entspringt, sind noch gut bedient. In den Niederungen der Nachbarländer, sind horrende Schäden mit Toten zu beklagen. Giusi will wieder in die Halle. Einmal hat er seine Mütze vergessen mitzunehmen. Für ihn ‘un grande disastro’. Draussen 13 Grad und Regen. Wann kommt der Sommer? Wir warten sehnslichst!

In der zweiten Monatshälfte ist er da! Plötzlich ist es über 30 Grad. Wir schwitzen und zwischendurch kleben wir an den Trinkflaschen und erholen uns im Schatten. Es ist herrlich. Der Rasen ist erstklassig und die Stimmung könnte nicht besser sein. Unser Goli Peter ist jetzt öfters wieder da. Hansruedi Ronner nimmt sich ihm gerne an und ’verwöhnt’ ihn auf traditionell-indonesischer Art. Das heisst ‘seckle, klättere, hechte, springe’. Im anschliessenden Mätchli kann er sich jeweils kaum auf den Beinen halten. Er taumelt mehr und wirkt verloren zwischen den Pfosten. Ich bin aber sicher, am Turnier in Dettighofen wird er seine Höchstform erreichen. Dettighofen ist DER Schauplatz vieler Scouts. Er möchte sich in prächtiger Form präsentieren, in der Hoffnung ein lukratives Angebot, am liebsten aus Belgrad, zu bekommen.

 

Juli)       Die Bezeichnung ‘normales Wetter’ scheint weit entfernt. Einmal trainieren wir bei 30 Grad, eine Woche später bei 13. Fast täglich schüttet es aus Kübeln. Unmögliches Wetter für uns Fussballer. Die EM läuft zurzeit auf Hochtouren und die Schweizer verzücken das Land. Jetzt winkt das Viertelfinal-Spiel gegen die Engländer.

Wir Swissair-Oldies fahren mit euphorischen Gefühlen an das Turnier in Dettighofen. Diesmal keine UBS-Cracks mehr. Weniger ist manchmal mehr.

Die EM ist vorbei. Die Schweizer kehren als stolzer Viertelfinalist und einer knappen Niederlage gegen England, nach Hause.

Wir schlugen uns wacker in Dettighofen. Trotzdem wurden wir Letzter. Erstes Spiel unglücklich 2:0 verloren, das zweite Spiel endete 1:1. Das Engagement war Top. Mit ein wenig Glück, hätten wir auch ein Finalist sein können..hätten..hätten..egal, nächstes Jahr, beim 10-jährigen Turnier-Jubiläum greifen wir wieder nach den Sternen. Als Letztplatzierter, und älteste Mannschaft und mit Tutu, als bester Schiri des Turniers, wurden wir mit 30 Würste und 15 Liter Bier belohnt. Was will man mehr..einen Pokal, den niemand abstauben will…? nee..danke!

Dienstag darauf folgte der nächste Höhepunkt. Der jährliche Grillabend beim Walti Grauf!

Wie jedes Jahr, hatte er den Wettergott auf seiner Seite. Wieder Kaiserwetter! Um 17 Uhr gings mit einem Apero-Feuerwerk von Präsi Franz los. Er hatte 2 riesige Platten feinsten Gaumenschmaus vorbereitet. Er hat gebacken, gerollt, gestrichen, gedrückt, gebohrt und gehätschelt. Diese Platten, ein Bild für die Kulinarik-Götter! Danach gabs Steak und Würste, gegrillt von Walti himself! Er und seine Gattin Karin verwöhnten uns wie VIP-Gäste. Zu der Fleischeslust gab es Kartoffelsalat und feine Bürli. Das tolle Buffet, die schönen Menschen, die Sonne und im Garten die hohen Granitfelsen und ein englischer Rasen..Eine Sommerparty wie aus einer Rosamunde Pilcher-Verfilmung. Nur das Wasser der Glatt müssten man sich als den vorbeiziehenden Golfstrom vorstellen. Das Dessertbuffet muss ich auch erwähnen. Zur traditionellen Aprikosenwähe mit Schlagobers, hatte Karin ein Erdbeer-Tiramisu gezaubert. Ein Traum. Ich hätte mich hineinlegen können.

Walti und Karin, wir Swissair-Oldies danken euch herzlich für den großartigen Abend! Ihr habt uns verwöhnt und wir haben uns sauwohl gefühlt! Ihr seid fantastisch, ihr seid wunderbar!

Es ist Ferienzeit. Wir sind nur 8 Spieler im Training. Doch das tut der guten Stimmung keinen Abbruch. Zuerst müssen die Pfunde, die wir bei Waltis Grillabend angelegt haben, loswerden. Bei dieser Hitze ist das gut machbar. Der Boden ist aber wegen dem Platzregen tief und seifig. Sommerferienzeit in der BXA. Die Anlage scheint jetzt leer zu sein. Keine Mannschaften auf dem Kunstrasenplatz, die Strassen sind ebenfalls leer. Toll, ich liebe diese Zeit. Die halbe Schweiz ist verreist. Nun gibt’s überall wieder Platz und die Zeit scheint auch langsamer zu laufen.

 

Aug.)     August, das ist der Leidens-Monat für uns Fussballer. Alle 10 Minuten müssen wir eine Trinkpause einlegen und im Schatten unseren Puls runterbringen. Verständlicherweise kommen einige ältere Jungs nicht ins Training. Mitte August haben wir die Gelegenheit bekommen uns gegen unsere Kollegen des FC-Bassersdorf zu messen. Und dieses Mal konnten wir uns für die vielen Niederlagen revanchieren. Nach 8 Jahren oder 7 Spielen, fegten wir Basi (Ü50) mit 7:2 vom Platz! Was für eine Genugtuung. Balsam für unsere geschundenen Fussballer-Seelen. 6 verschiedene Spieler erzielten die Tore. Norbu 2, Tom Kunz, Chrigel, Domenico, Dominic, Gino. Das Bier schmeckte an diesem Abend viel besser als sonst.

 

Sept.)   Höhepunkt im Sept.war der Grillabend beim Franz. In seiner ‘Villa del Presidente’ heizte er seinen Aussengrill an. Die Würste, die wir uns in Dettighofen erspielt haben, wurden fachmännisch gebraten und im nu weggeputzt. Das Grillen muss man Franz lassen. Natürlich kann jeder grillen. Schnell ist ein Feuer an und die Würste drauf. Aber nur ein Profi weiss, dass Timing und Hitze ein wichtiger Faktor sind. Die Würste von Franz sind einfach gut. Sehr gut sogar. Es war ein toller Abend. Herzlichen Dank Franz! Jeder hat mind.2 Würste vertilgt. Giusi gar 4, aber er brauchte auch extra Kalorien, da er mit dem Radl kam. Mit seinem wurstgeschwängerten Bauch war die Heimfahrt aber ein Leichtes. Durch die Fliehkraft in der Abfahrt von Nürensdorf nach Hüntwangen, konnte er das Radl einfach ausrollen lassen.

Eine Legende erschien plötzlich zum Schlummertrunk. Kurt Sieber-Zerrig. Er kam aus seiner zweiten Heimat Barcelona nach Bülach. Der Grund war, er musste den Garten seines Eigenheims auf den Winter vorbereiten. Da aber die Biodiversitäts-Abstimmung der Grünen und Oekos am Wochenende abgelehnt wurde, hat er sich entschlossen, den Garten nicht mehr zu pflegen und dafür später in einen Steingarten umzuwandeln. Er litt zudem wieder an einer Zerrung. Am Flughafen, beim Pressieren zum Gate, hat er sich eine Zerrung eingefangen. Mir hat er anvertraut, dass seine Angela mittlerweile schneller springen kann wie er.

 

Okt.)     Erstes Training im Oktober und eine schöne Überraschung. Felix Schneider is back. Vor 30 Jahren ist er nach Anchorage (Alaska) ausgewandert und lebt noch dort. Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und lebt sein Leben als Wilderness-Guide. Man kann bei ihm Touren buchen und natürlich unter seiner Leitung die Wildnis erkunden. Er wirkt noch jugendlich. Ich führe dies auf die langen kalten Jahreszeiten zurück. Durch diese ‘natürliche Art der Konservierung’, scheinen die Menschen dort langsamer zu altern.

Noch nie sind wir im Oktober in die Halle. Das Wetter war so schlecht, dass alle Rasenplätze gesperrt wurden. Alle Mannschaften wollten deshalb auf den Kunstrasen. Wir hatten das Nachsehen und mussten in die Halle ausweichen. 2 Spieler holten sich eine Zerrung. Felix und Bruno Gloor. 4 gegen 4 in der grossen Halle, das war intensiv. Für die beiden wohl ein Ticken zu viel. Trapper Felix ist eine Woche später immer noch lädiert und ein Bluterguss zierte sein Bein. Bruno Gloor hingegen ist eine Woche später wieder fit. Vermutlich war er im Klostergarten Wettingen und hat sich einer Kräutertherapie nach ‘Hildegard von Bingen’ unterzogen. Ich komme auf diese These, weil ich in seinen Trainingsschuhen eingenähte ‘Lavendelsäckli’ gesehen habe.

Das Training am Di.22 Okt.wird Tom wohl nie mehr vergessen. Während dem Mätchli klingelte sein Handy. Er bekam die Nachricht, dass er zum dritten Mal Opa wurde. Er musste sofort weg. Er drückte mir eine 50-ziger Note in die Hand und sagte; ‘ich muss weg, bin soeben zum dritten Mal Vater—äh Grossvater geworden. Hier für die Mannschaft, die Runde geht auf meine Kosten’. Er entschwand in der Dunkelheit. Ich dachte; was jetzt…Vater oder Grossvater? Beim Tom bin ich mir nie sicher.

Wow, was für eine großartige Nachricht! Wir dürfen 2025 weiterhin auf dem SBB-Platz trainieren. Freude herrscht bei den Swissair-Oldies!

Das letzte Training im Oktober absolvierten wir auf dem Kunstrasen. Aber es war neblig und kalt. Giusi kam nach einer 3-wöchigen Italienaufenthalt und wollte in die Halle. Die Pfunde die er sich in ‘Bel Paese’ zugelegt hatte, reichten nicht aus, der eisigen Kälte zu trotzen. Dafür dämpfte der weiche Kunstrasen die Schwerkraft seines wohlgeformten Körpers.

 

Nov.)    Das Wetter ist gut. Zwar herbstlich und kühl, aber unser Hüftspeck isoliert wunderbar. Manchmal lag der Nebel so tief, dass man das andere Ende des Platzes nicht sehen konnte. Da wir nur noch einen kleinen Teil des Platzes beanspruchen, war dieser Umstand nicht relevant. Für einige Jungs ist es doch zu kalt. Giusi meldete sich wieder ab. Ihn ziehts nach Belluno und Rom. Meine Freigabe hat er sich erkauft. Er bringt mir 5 Liter Olivenöl mit. Gino ist nach Lecce. Der Fussballclub US-Lecce, der in den hinteren Rängen der Serie A dümpelt, sucht einen neuen Sportchef. Er will sich die Situation und die Vertragsbedingungen anschauen. Ich habe keine Bedenken, dass er uns verlässt. Er hat hier alles. Dusche mit Warm-und Kaltwasser, perfekten Rasen und diebstahl-sicheren Parkplatz und suure Most nach dem Training. Das alles hätte er in Lecce nicht garantiert. Walti Grauf ist nach New-York und Los Angeles. Seine Location in LA ist das Hotel Mar-a-Lago (in Trumps-Besitz). Er hat eine Einladung für die Trump’sche Wahlsiegs-Party erhalten.

Am 21.Nov.überrascht uns der erste Schnee. Wenige Tage später folgt eine noch grössere Ladung und der Verkehr in der Schweiz bricht zusammen. Innerhalb von ein paar Std messe ich bei mir zuhause über 30cm der weissen Pracht.

Metzgete war auch noch. Das Buffet im Restaurant Bramen lockte viele an. Team-Manager Tutu fiel kurzfristig aus. Die neuen Zähne (die Dritten...) wollen noch nicht richtig.

 

Dez.)     In der Halle sind wir regelmässig weit über 12 Spieler. Oft können wir sogar mit 3 Mannschaften a 5 Spieler spielen. Fast wie in den ‘alten’ Zeiten. Ich bin happy, die Jungen sind regelmässig da und gut drauf. Wir alten Säcke müssen uns zusammenreissen, um mithalten zu können. Das Niveau und der Spassfaktor ist mit den Jungen erheblich gestiegen.

Die letzten Zeilen des Jahres möchte ich unserem ‘il Fenomeno’ Richi Abächerli widmen. Er hat in diesem Monat seinen 77 (!) Geburtstag gefeiert. Der Mann ist aus einer anderen Zeit. Er ist der erste im Training und fehlt nie. Seine Stärken sind, Kämpfen bis es weh tut und dann erst recht weitermachen. Mich erinnert er an Cleant Eastwood im Italo-Western ‘Spiel mir das Lied vom Tod’. Lässig sitzt er nach dem Training auf dem Stuhl, eine Zigarre im Mund und beobachtet die Umgebung. Es fehlt nur noch ein Colt in seinem Halfter und ein Whiskyglas auf dem Tisch. Sein eiskalter Blick lässt erahnen, dass er gleich den lokalen Sheriff in die ewigen Jagdgründe schiessen wird. Ja, Richi gibt’s nur einmal. Aber einen Gleichaltrigen gibt’s noch. Bruno Schmid (Typ Charles Bronson). Richi und Bruno sind unsere Super-Oldies. Beide gleich alt, Richi Verteidiger, Bruno Stürmer. Wenn die beiden zusammenspielen, dann liegt Musik von Ennio Morricone in der Luft….und ihr wisst, in Bälde ist der Teufel los!